Wolfgang Petritsch

österr. Diplomat; Leiter der ständigen Vertretung Österreichs bei der OECD 2008-2013; UN-Botschafter in Genf 2002-2008; EU-Beauftragter für Bosnien 1999-2002; EU-Sonderbeauftragter für den Kosovo 1998/99; Botschafter in Belgrad 1997-1999; Präsident des Österreichischen Instituts für Internationale Politik (OIIP) ab Juni 2022

* 26. August 1947 Klagenfurt

Herkunft

Wolfgang Petritsch, Sohn einer Wirtsfamilie und Angehöriger der slowenischen Minderheit in Kärnten, wurde am 26. Aug. 1947 in Klagenfurt geboren und wuchs im Südkärntner Dorf Glainach zweisprachig auf.

Ausbildung

Nach Besuch der Lehrerbildungsanstalt Klagenfurt (1961-1966) studierte er 1967-1972 Geschichte, Germanistik, Politologie und Recht an der Universität Wien. 1972 wurde er in Osteuropäischer Geschichte mit einer Arbeit über die Balkanfrage zum Dr. phil. promoviert. Zusätzlich qualifizierte er sich 1972-1973 als Fulbright-Stipendiat an der University of Southern California (USC) in Los Angeles. Anschließend arbeitete er zwei weitere Jahre an verschiedenen wissenschaftlichen Studien zur Stadt- und Regionalforschung mit.

Wirken

Berufliche Laufbahn in der Politik

Berufliche Laufbahn in der Politik1975 trat P. in den Bundespressedienst beim Bundeskanzleramt ein. 1977-1983 wirkte er als Sekretär des Bundeskanzlers Bruno Kreisky (SPÖ) mit den Schwerpunkten Kultur- und Medienpolitik. 1980-1983 war er auch Pressesprecher des Kanzlers.

Nach der Wahl von Fred Sinowatz (SPÖ) zum neuen Regierungschef war für den Kreisky-Jünger kein Platz ...